Samstag, 17. September 2011

[TIPP] Schreibblockade

So, da ich ja selbst gerade dabei bin, aus meiner Schreibblockade herauszukommen, dachte ich, ich schreibe einfach mal ein paar Tipps, die dir helfen könnten, wenn du in der selben Situation bist, wie ich jetzt.
Ich hab einfach mal alles aufgeschrieben, was mir so eingefallen ist, und ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich. ;)


Tipps gegen Schreibblockaden


Was du tun solltest:

1.       Regelmäßig schreiben
Wenn du an etwas schreibst, dann schreib so regelmäßig, wie möglich. Es müssen ja keine 1.ooo Wörter am Tag sein, es reichen auch schon 3oo. Hauptsache, du schreibst überhaupt etwas. Komplett egal, was du schreibst, aber versuche, jeden Tag ein bisschen etwas zu schreiben. Wenn man einmal hineingekommen ist in diese Regelmäßigkeit, fließen die Worte viel leichter!
2.       Lesen
Wenn du gerade eine wirkliche Blockade hast, dass gar keine Wörter über deine Finger kommen wollen, dann lies etwas. Einfach irgendetwas, und mach dir dann darüber Gedanken. Was ist passiert, hat der Autor spezielle Stilmittel angewandt, denk über solche Dinge nach. Vielleicht hilft dir das, selber wieder einige Sätze zu Papier zu bringen.
3.       Schreibübungen
Was mir immer besonders hilft: Schreibübungen. Lies etwas und versuche, den Text zusammen zufassen, lass dir von Freunden oder Verwandten einige unzusammenhängende Wörter sagen und schreib eine Reizwortgeschichte, schreib über deinen Tag, such dir einen Satz aus dem nächstbesten Buch und schreib weiter. Egal, was dabei herauskommt. Es muss nicht gut sein, aber man kommt wieder ins Schreiben hinein.
4.       Am anderen Ende anfangen
Du willst etwas schreiben, hast aber Angst vor dem Anfang? Du weißt nicht, wo du anfangen sollst? Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder, du beginnst mit dem Ende (wenn du es schon weißt). Dabei kommen dir möglicherweise Ideen, wie du den Anfang gestalten könntest und du kannst diesen auch schreiben.
Oder du beginnst ganz weit vorne, also zeitlich noch viel früher, wenn dein Prota noch nicht mal annähernd weiß, dass ihm mal diese Geschichte, die du schreiben willst, zustößt. Schreibe etwas in seiner Vergangenheit. Das hat zum Vorteil, dass du deinen Chara besser kennen lernst und außerdem keine Hemmung hast, irgendeine Scheiße (Entschuldigung für den Ausdruck)  zu schreiben. Da es ja nicht direkt deine Geschichte ist, muss es nicht gut sein, aber danach wirst du dich sicherer fühlen.
5.       Planen
Wenn du deine Geschichte nicht in Sätze fassen kannst, dann erstelle doch einfach mal eine kurze Übersicht, was wann geschieht. Zuerst stichwortartig, dann in kurzen Sätzen. Mit der Zeit werden sich die langen Sätze, und also auch die Geschichte, von alleine aus deinen Fingern schleichen.
6.       Inspiration
Geh weg von deinem Schreibplatz, geh nach draußen, lass dich inspirieren! Mach einen Spaziergang, unternimm etwas mit deinen Freunden, höre Musik. Und versuche, nicht an dein Werk zu denken. Dann kommen die Ideen meist von alleine und du kannst dich erfrischt wieder daran wagen.

Was du nicht tun solltest:

7.       Zweifel
Weg, einfach weg damit! Selbstzweifel haben beim Schreiben absolut nichts zu suchen! Die erste Version wird vermutlich nie jemand zu lesen bekommen, sie kann so grottig sein, wie du willst. Es ist egal, du kannst alles noch einmal überarbeiten! Nichts muss perfekt sein!
8.       Aufschieben
Auch, wenn es manchmal einfach ist, zu denken ‚Morgen ist auch noch ein Tag!‘, ist das nicht die beste Methode. Morgen wird es dir genauso ergehen wie jetzt auch, schieb es nicht auf, versuche, irgendetwas zu schreiben, oder suche dir Inspiration.

So, ich hoffe, es hilft vielleicht dem ein oder anderen ;)

<3
Sophie 



2 Kommentare:

  1. Hms, ja. Regelmäßig schreiben ist bei mir so eine Sache. Ich versuch es zwar immer, kriegs aber meistens nicht gebacken :D
    Deswegen gehen meine Projekte auch eher langsam voran ;)

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  2. Bei mir auch. ;)
    Ich habe mir im Moment vorgenommen, 100 Wörter am Tag zu schreiben, und das klappt auch nicht immer. Vor allem jetzt, wo die Schule wieder angefangen hat...:(
    Mein Problem ist eigentlich immer, dass meine Figuren nicht mehr erzählen wollen. So, als wären sie innerlich verklemmt. Am schlimmsten ist es, wenn sie in der Geschichte auch so geheimnistuerisch sind. Dann können sie mir nichts mehr erzählen und ich weiß nicht, was sie denken.
    Das klingt merkwürdig, oder? Ist aber so. Und es nervt. Meistens weiß ich am Anfang von einer Dreiecksliebesgeschichte selbst noch nicht, für wen die Hauptfigur am Ende sich entscheiden wird. Oder ich denke, ich weiß es, und am Ende ist es der andere.
    Deine Tipps sind trotzdem gut. Vor allem das mit den Reizwörtern. Das klappt bei mir eigentlich fast immer(wenn mir jemand Wörter gibt, die ich auch benutzen will. Meistens wollen mir meine Brüder helfen, aber die sind fast neun und 11 1/2.).
    lgCrazyCat
    PS: Das war einer der längsten Posts, die ich je geschrieben habe...

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